Der Versand eines Spendenbriefs per Post oder E-Mail ist ein traditionelles Mittel, um an Spendengelder für die eigene Kampagne zu kommen. Ein Wahlkampf kann schnell teuer werden, die Parteien finanzieren oft nur einen kleinen Teil der Kampagne. So muss der Kandidat oft auch eigene Mittel für den Wahlkampf aufbringen. Damit die eigenen Kosten überblickbar bleiben, sind nicht wenige Kandidaten auf Spenden angewiesen. Ein traditioneller Spendenbrief ist dabei oft am erfolgversprechendsten. Senden Sie Briefe immer nur zu einem Thema, es bietet sich zwar an beim Spendenbrief auch gleich noch Flyer zu senden mit der Bitte, diese im Bekanntenkreis zu verteilen. Sie riskieren aber, dass die angeschriebenen Personen dann entweder spenden oder Flyer verteilen. Senden Sie in diesem Fall besser zwei separate Briefe, so stehen die Chancen besser, dass die angeschriebenen Personen beides tun.

Ein Spenden E-Mail ist einiges unpersönlicher und wird dementsprechend auch schneller weggeklickt. Dafür bietet es den Vorteil, darin das Online-Spendenformular auf der eigenen Wahlkampfwebseite zu verlinken. Hat man nur wenig Ressourcen zur Verfügung, sollte man diese Variante wählen. Am erfolgversprechendsten ist es, beide Methoden miteinander zu kombinieren. Senden Sie allen Kontakten einen persönlichen Brief, ein paar Tage später senden Sie per E-Mail eine Erinnerung mit dem Hinweis, dass auch Online-Spenden möglich sind. Im Idealfall sollte man nur noch die Personen per E-Mail erinnern, welche noch nicht gespendet haben. Aus Zeitgründen kann darauf aber auch verzichtet werden, Ihre Unterstützer werden das sicher verstehen.

Der Spendenbrief enthält eine persönliche Anrede und eine kurze Erklärung, für welchen Zweck die Spenden gesammelt und eingesetzt werden. Versuchen Sie auch hier, die eigene Wahlkampf-Botschaft in den Einleitungstext einfliessen zu lassen. Es ist durchaus denkbar, im Falle eines erfolgreichen Wahlkampfs auch eine Rückzahlung der Spenden in Aussicht zu stellen.

Denken Sie daran, alle Spenden persönlich zu verdanken. Dies kann per Brief, Telefon, E-Mail, SMS, WhatsApp oder auf eine sonstige Art geschehen. Auch eine Erwähnung in Sozialen Medien kann – wenn gewünscht – eine gute Art des Danks sein, die nebenbei noch Ihr Profil dort hebt. Bitten Sie ausgewählte Unterstützer darum, die Sie als medienaffin einschätzen.